- Fürth
- Kleeblattstadt (umgangssprachlich)
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Fụ̈rth:Nachbarstadt von Nürnberg.* * *
Fụ̈rth,1) kreisfreie Stadt in Bayern und Verwaltungssitz von 2), 297 m über dem Meeresspiegel, am Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz, 109 800 Einwohner; Fürth ist baulich und wirtschaftlich mit Nürnberg zusammengewachsen (seit 1982 besteht U-Bahn-Verbindung). Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind elektrotechnische, Eisen-, Blech- und Metallwaren- sowie Spielwarenindustrie und Versandhandel. 1972 wurde der Hafen am Rhein-Main-Donau-Großschifffahrtsweg eröffnet.Evangelische Stadtpfarrkirche Sankt Michael (im Kern romanisch, im 14./15. Jahrhundert umgebaut); barocke Patrizierhäuser, Rathaus (1840-50 als Neurenaissancebau), Stadttheater (1901-02 von F. Fellner und Hermann Helmer); jüdischer Friedhof, dessen Anlage in das Jahr 1607 zurückgeht.Der Königshof Fürth (wahrscheinlich im 8. Jahrhundert gegründet) kam 1007 an das Domkapitel zu Bamberg, das den Burggrafen von Nürnberg die Vogteirechte bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts überließ. Seit 1050 verfügte Fürth über Markt- und Zollrecht. Seit 1528 verbreitete sich der protestantische Glauben in Fürth. Der gewerbereiche Flecken wurde 1792 preußisch und ging 1806 an Bayern. 1808 (endgültig 1818) erhielt Fürth Stadtrecht. 1835 wurde zwischen Fürth und Nürnberg die erste deutsche Eisenbahnstrecke in Betrieb genommen.2) Landkreis im Regierungsbezirk Mittelfranken, Bayern, 308 km2, 113 400 Einwohner; im Kreis Fürth liegen die Städte Oberasbach, Zirndorf, Stein und Langenzenn, Verwaltungssitz ist Fürth. Das Kreisgebiet erstreckt sich im Mittelfränkischen Becken des Schwäbisch-Fränkischen Schichtstufenlandes, dessen vielfach Kiefernwälder tragende Keuperplatten hier sanft zum Rednitztal (im Osten) einfallen. Siedlung und Wirtschaft sind durch die Zugehörigkeit zum Nürnberger Wirtschaftsraum geprägt.* * *
Fụ̈rth: Nachbarstadt von Nürnberg.
Universal-Lexikon. 2012.